Wenn Sie gerade Ihr WhatsApp Samsung‑Handy in der Hand haben, dann bleibt besser noch kurz wach. Denn Ihr Gerät könnte eine kritische Sicherheitslücke aufweisen, die es Cyberkriminellen ermöglicht, über manipulierte Bilder Schadcode einzuschleusen – nur durch das Empfangen einer Datei. Und ja, genau Ihr WhatsApp Samsung‑Messenger könnte der Angriffspunkt sein.
Sicherheitslücke beim Messenger
Die Meldung betrifft primär das Setup mit WhatsApp Samsung auf Geräten ab Android 13. Der Hersteller Samsung warnt dringend: Eine Sicherheitslücke in einer Bildanalysebibliothek (libimagecodec.quram.so) ermöglicht, dass Angreifer per gezielt präpariertem Bild Schadcode auf dem Gerät ausführen.
Laut Unternehmensangaben wurde dieser Fehler bereits aktiv genutzt. Die Verbindung zu WhatsApp Samsung entsteht hier durch den Bildverarbeitungsprozess, der bei vielen Messengern – darunter WhatsApp – zum Einsatz kommt. Sicherheitsteams von WhatsApp und Meta meldeten den Bug gemeinsam an Samsung.
Welche Geräte sind betroffen?
Wenn Sie ein WhatsApp Samsung‑Gerät mit Android 13, 14, 15 oder 16 nutzen, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Ihr Handy potenziell anfällig war.
Samsung bestätigt zwar nicht alle Modelle einzeln, weist aber darauf hin, dass ein Großteil der seit fünf Jahren verkauften Galaxy‑Geräte betroffen sein könnte.
Der angreifbare Teil: Jede App, die Bilder verarbeitet (empfängt, anzeigt) – und genau das tut WhatsApp bei einem WhatsApp Samsung‑Setup. Die Schwachstelle erlaubt sogenannte „Zero‑Click“-Angriffe: Der Nutzer muss nicht klicken, es reicht oft das Empfangen eines präparierten Bildes.
Was sollten Sie sofort tun?
Wenn Sie WhatsApp auf einem WhatsApp Samsung‑Gerät einsetzen, nehmen Sie diese drei Schritte ernst:
- Prüfen Sie unter „Einstellungen → Software‑Update“, ob Ihre Firmware auf dem neuesten Stand ist. Samsung hat einen Patch veröffentlicht, der die Lücke schließt.
- Aktivieren Sie, falls noch nicht geschehen, automatische Updates oder planen Sie regelmäßige manuelle Checks. Die Verteilung läuft oft modell‑, regions‑ und providerabhängig.
- Bis das Update installiert ist: Deaktivieren Sie in WhatsApp die automatische Medien‑ und Bild‑Downloads. So reduzieren Sie indirekt das Risiko über WhatsApp Samsung, ohne das App‑Verhalten komplett ändern zu müssen.
Ergänzend: Lassen Sie keine unbekannten Bilder oder Mediendateien ungeprüft öffnen, insbesondere wenn diese ungefragt von Kontakten oder unbekannten Absendern kommen.
Hintergrund & Ausblick
Die gefährliche Stelle in der Lücke: Die Bildverarbeitungsbibliothek „libimagecodec.quram.so“ schreibt aufgrund der Schwachstelle außerhalb vorgesehener Speicherbereiche („out‑of‑bounds write“). Das öffnet Angreifern die Tür, Schadcode einzuschleusen und auszuführen.
Die Tatsache, dass WhatsApp Samsung als Einstieg genannt wird, zeigt die Breite der Bedrohung: Jeder Moment, in dem Sie via WhatsApp ein Bild erhalten, kann riskanter sein, als Sie denken. Sicherheitsforscher warnen, dass solche Schwachstellen häufig für gezielte Angriffe gegen Aktivisten, Journalisten oder Firmennetzwerke genutzt werden.
Für Sie heißt das: Eine vertraute App und ein Markengerät schützen Sie nicht automatisch. Wenn Hersteller‑Updates schleppend kommen oder aktiviert werden müssen, bleibt ein Risiko bestehen.
Als Nutzer von WhatsApp Samsung sollten Sie nicht zögern. Ein Update könnte den Unterschied machen – zwischen Datensicherheit und Angriff. Bleiben Sie wachsam: Jeden Tag, an dem das Update fehlt, ist eine potenzielle Schwachstelle aktiv. Installieren Sie die Firmware, prüfen Sie Mediendownloads, und denken Sie daran: Angriffsmethoden werden raffinierter, nicht simpler. Ihre Sicherheit ist nicht automatisch gewährleistet – aktiv werden lohnt sich.
1 Gedanke zu „WhatsApp: Wer die App auf diesen Samsung-Handys hat, muss handeln“