Fenster können in den „Wintermodus“ umgestellt werden, und fast niemand weiß davon: Das Geheimnis, wie man das Haus immer warm hält

Kaum jemand weiß, dass Fenster einen versteckten Wintermodus besitzen – ein simpler Trick, der spürbar Heizkosten spart.

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Kaum jemand weiß, dass Fenster einen versteckten Modus besitzen, der im Winter einen spürbaren Unterschied macht. Der sogenannte Fenster-Wintermodus ist ein simpler, aber wirkungsvoller Trick, um Heizkosten zu senken und kalte Zugluft zu vermeiden. Gerade jetzt, wo die Temperaturen fallen und die Energiepreise hoch bleiben, lohnt es sich, genauer hinzusehen. Wer sein Zuhause warmhalten will, sollte diesen Kniff unbedingt kennen.

Warum der Wintermodus an Fenstern so wichtig ist

Wenn es draußen stürmt, schneit und friert, spielt die richtige Einstellung Ihrer Fenster eine größere Rolle, als viele denken. In vielen Haushalten entweicht unbemerkt Wärme durch winzige Spalten oder zu locker eingestellte Beschläge. Das treibt nicht nur den Energieverbrauch hoch, sondern sorgt auch für kalte Ecken im Raum. Der Fenster-Wintermodus schafft hier Abhilfe – ohne großen Aufwand und ganz ohne Handwerker.

Im Grunde geht es um den Anpressdruck des Fensterflügels auf den Rahmen. Ist dieser zu gering, gelangt kalte Luft ins Innere. Ist er zu hoch, kann sich die Dichtung schneller abnutzen. Die Lösung liegt in der Mitte – und genau das lässt sich durch die Wintereinstellung steuern.

Bei modernen Kunststoff- oder Holzfenstern mit Dreh-Kipp-Funktion befindet sich seitlich am Beschlag eine kleine Einstellschraube oder ein Bolzen. Mit einem einfachen Inbusschlüssel lässt sich dieser Punkt justieren. Wird er leicht nach innen gedreht, erhöht sich der Druck auf die Dichtung – die warme Luft bleibt drinnen, die kalte draußen.

Viele Hausbesitzer ahnen gar nicht, dass ihre Fenster diese Funktion überhaupt besitzen. Dabei kann sie langfristig helfen, Heizkosten um bis zu zehn Prozent zu senken. Das Beste daran: Der Vorgang dauert nur wenige Minuten und lässt sich ohne Risiko selbst durchführen.

So aktivieren Sie den Wintermodus richtig

Der Fensterwintermodus ist bei den meisten Fenstern bereits integriert – man muss nur wissen, wo man ihn findet. Die runde oder achteckige Einstellschraube sitzt am Flügel, meist auf der Seite, wo der Griff verankert ist. In der Regel erkennt man sie an einer kleinen Markierung oder Kerbe.

Drehen Sie den Bolzen leicht im Uhrzeigersinn, um den Anpressdruck zu erhöhen – das aktiviert den Wintermodus. Im Sommer kann er wieder gelockert werden, damit die Dichtungen geschont werden und frische Luft besser zirkuliert.

Ein kurzer Test hilft, zu prüfen, ob alles funktioniert:

  • Schließen Sie das Fenster und klemmen Sie ein Blatt Papier zwischen Rahmen und Flügel.
  • Ziehen Sie es vorsichtig heraus.
  • Wenn es sich schwer bewegen lässt, ist der Anpressdruck korrekt eingestellt.
  • Wenn es leicht herausrutscht, sollte die Schraube etwas fester angezogen werden.

So einfach ist es, Ihr Zuhause besser zu isolieren – ganz ohne zusätzliche Dichtungen oder neue Fenster. Wer das einmal ausprobiert hat, wird den Unterschied sofort spüren. Räume bleiben länger warm, Heizkörper müssen weniger arbeiten und die Luft fühlt sich angenehmer an.

Ein wichtiger Tipp: Überprüfen Sie Ihre Fensterdichtungen regelmäßig. Spröde oder beschädigte Dichtungen verlieren ihre Elastizität und machen den Effekt des Wintermodus zunichte. Silikonfreie Pflegemittel oder ein wenig Talkum können helfen, die Gummis geschmeidig zu halten.

Wärmeverlust stoppen, Schimmel vermeiden

Wenn kalte Luft ins Haus dringt, passiert mehr, als man denkt. Sinkt die Temperatur an Innenwänden und Fenstern, kondensiert die Luftfeuchtigkeit. Das führt zu feuchten Stellen, die sich später als dunkle Schimmelflecken zeigen. Besonders in Schlafzimmern, Küchen und Bädern kann das schnell zum Problem werden.

Mit dem Fenster-Wintermodus schaffen Sie eine wirksame Barriere gegen diese Feuchtigkeit. Die Räume bleiben gleichmäßig temperiert, die Oberflächen trocknen besser ab – Schimmel hat keine Chance. Wer zusätzlich regelmäßig stoßlüftet, hält das Raumklima gesund und spart weiter Energie.

Fenster mit Winkhaus- oder Roto-Beschlägen besitzen meist eine Achtkantschraube für die Feineinstellung. Diese kann leicht mit einem Inbusschlüssel oder Schraubendreher angepasst werden. Achten Sie darauf, die Mechanik sauber zu halten: Staub und Schmutz beeinträchtigen die Dichtheit. Ein feuchtes Tuch reicht, Reinigungsmittel sind überflüssig.

Fensterhersteller empfehlen, den Druck nur so weit zu erhöhen, dass der Griff sich noch leichtgängig bewegen lässt. Wird der Anpressdruck zu stark eingestellt, kann die Mechanik auf Dauer Schaden nehmen. Die goldene Regel lautet also: lieber schrittweise anpassen und testen.

Kleine Einstellung, große Wirkung – warum sich der Wintermodus lohnt

Wer den Fenster-Wintermodus nutzt, profitiert gleich mehrfach. Zum einen bleibt die Wärme länger im Raum, was den Energieverbrauch deutlich senkt. Zum anderen verbessert sich das gesamte Wohnklima: Keine Zugluft, keine kalten Ecken, kein unnötiges Nachheizen.

Ein weiterer Vorteil ist die längere Lebensdauer Ihrer Fenster. Gleichmäßiger Druck auf die Dichtungen verhindert, dass sie porös oder rissig werden. So sparen Sie langfristig Geld – nicht nur bei den Heizkosten, sondern auch bei möglichen Reparaturen.

Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:

  • Weniger Wärmeverlust durch besseren Dichtschluss
  • Bis zu 10 % Heizkostenersparnis
  • Schutz vor Schimmel und Feuchtigkeit
  • Verlängerte Lebensdauer der Dichtungen
  • Spürbar angenehmeres Raumklima

Einmal eingestellt, muss der Modus nur zweimal im Jahr angepasst werden: im Herbst auf „Winter“, im Frühling wieder auf „Sommer“. Diese kleine Routine spart bares Geld und macht Ihr Zuhause energieeffizienter – ganz ohne große Umbauten oder neue Fenster.

Der Wintermodus ist ein unterschätzter Energiesparer

Viele Menschen investieren in smarte Thermostate oder teure Isolierungen, während ein einfacher Handgriff am Fenster oft denselben Effekt erzielt. Der Fenster-Wintermodus ist kein Marketinggag, sondern eine sinnvolle Funktion, die in fast jedem modernen Fenster steckt.

Wer ihn nutzt, spürt den Unterschied sofort: weniger Zugluft, konstantere Temperaturen, niedrigere Rechnungen. Gerade in Zeiten hoher Energiepreise ist das ein einfacher Weg, Komfort und Effizienz zu verbinden. Ein kleiner Dreh am Beschlag – und das Zuhause fühlt sich ein Stück gemütlicher an.

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