S-Bahn nach Hennigsdorf und Oranienburg 2026 monatelang gesperrt

Pendler aus Hennigsdorf und Oranienburg müssen sich 2026 auf monatelanges Chaos einstellen – die Bahn plant Großes am Bahnhof Wollankstraße.

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Für viele Berliner Pendler wird die S-Bahn Sperrung 2026 zur echten Geduldsprobe. Wer täglich zwischen Hennigsdorf, Oranienburg und der Innenstadt unterwegs ist, muss sich auf monatelange Umwege, Ersatzbusse und verlängerte Fahrzeiten einstellen. Die Deutsche Bahn baut – und das im ganz großen Stil. Schon jetzt sorgt die Dauerbaustelle an der Wollankstraße für Frust. Doch was ab Sommer 2026 bevorsteht, wird die bisherigen Einschränkungen in den Schatten stellen.

Brückenneubau legt S-Bahn-Verbindung teilweise lahm

Seit Mai 2024 ist an der Wollankstraße nichts mehr, wie es war. Die alte Brücke wird abgerissen und der Neubau verlangt den Fahrgästen einiges ab. Züge der S1 nach Oranienburg und der S25 nach Hennigsdorf rauschen derzeit ohne Halt durch den Bahnhof. Das nervt – aber es ist nur der Anfang.

Im März 2026 beginnen lärmintensive Arbeiten. Arbeiter setzen Gründungsrohre für Lärmschutzwände entlang der Strecke, Bohrmaschinen dröhnen, Bauzäune verschieben sich. Noch können die Züge fahren, wenn auch mit leichten Verzögerungen. Doch ab Juli zieht die Bahn die Notbremse: Fünf Wochen lang wird zwischen Gesundbrunnen und Schönholz gar nichts mehr gehen. Die Strecke für die Linien S1 und S25 wird komplett gesperrt – vom 10. Juli bis 17. August.

Die Bahn kündigt an, in dieser Zeit einen Ersatzverkehr mit Bussen einzurichten. Klingt hilfreich, ist es aber nur bedingt. Wer die Strecke kennt, weiß, dass man im Berufsverkehr mit den Bussen ewig braucht. Staus, volle Straßen, Umstiege – all das kostet Zeit und Nerven.

Ersatzverkehr statt S-Bahn: Pendler müssen Geduld mitbringen

Für die 21 Millionen jährlichen Fahrgäste auf dieser Linie wird die S-Bahn Sperrung 2026 zur Belastungsprobe. Gerade Pendler aus dem Norden Berlins trifft es besonders. Wer aus Hennigsdorf kommt, hat kaum Alternativen. Der Umstieg in Tegel auf die U-Bahn wäre theoretisch eine Option – praktisch aber kaum machbar. Der Fußweg ist lang, und die U6 bleibt wegen Bauarbeiten bis weit ins zweite Halbjahr 2026 dicht.

Fahrgäste aus Oranienburg müssen sich ebenfalls auf Umwege einstellen. Ob die S1 während der Sperrung über Blankenburg, Bergfelde und Hohen Neuendorf umgeleitet wird, wie in früheren Bauphasen, ist noch offen. Eine Nachfrage bei der Bahn blieb unbeantwortet – die Pressestelle war schlicht nicht erreichbar.

Pendler dürften also vorerst im Dunkeln tappen. Klar ist nur: Die Baustelle wird länger dauern, als vielen lieb ist. Der Rückbau der alten Brücke an der Wollankstraße soll erst Ende 2026 abgeschlossen sein. Die neue Brücke folgt voraussichtlich 2028. Und das ist noch lange nicht alles – drei weitere Brücken zwischen Wollankstraße und Schönholz stehen ebenfalls auf der Liste der Bahn. Frühestens 2030 könnten diese Projekte beginnen.

Neue Großbaustelle in Sicht: ICE-Halt in Schönholz

Während die S-Bahn-Nutzer sich in Geduld üben, plant die Bahn das nächste Großprojekt. In Höhe Schönholz entsteht ein sogenannter „Boxenstopp“ für ICE-Züge. Bauzeit: März 2026 bis Juli 2027. Das klingt weit weg, fällt aber genau in die Phase der S-Bahn Sperrung 2026. Damit sind neue Einschränkungen entlang der Strecke quasi garantiert.

Wer zwischen Gesundbrunnen und dem Norden pendelt, wird also über Jahre mit Baustellen leben müssen. Der Verkehr auf der Schiene wird immer wieder umgeleitet, gesperrt oder verlangsamt. Die Bahn verspricht, die Belastung für Anwohner und Pendler so gering wie möglich zu halten – was das in der Praxis bedeutet, wird sich zeigen.

Am 27. November will das Unternehmen über den Stand des Bauprojekts informieren. Ab 18 Uhr lädt die Bahn ins Rathaus Pankow ein. Dort sollen auch die nächsten Etappen vorgestellt werden – inklusive der geplanten Sperrungen auf Schiene und Straße.

Pendler zwischen Frust und Hoffnung – was die Sperrung wirklich bedeutet

Hinter der S-Bahn Sperrung 2026 steckt mehr als nur eine temporäre Unterbrechung. Sie ist Teil einer größeren Modernisierung, die das Berliner Schienennetz langfristig fit machen soll. Trotzdem: Für die tägliche Fahrt bedeutet sie Stress. Wer von Oberhavel in die Hauptstadt pendelt, braucht künftig Geduld – und starke Nerven.

Viele fragen sich: Warum dauert das alles so lange? Die Antwort liegt in der Komplexität der Bauarbeiten. Der Brückenneubau an der Wollankstraße ist kein isoliertes Projekt. Er ist eingebettet in ein umfassendes Sanierungspaket, das Sicherheits- und Lärmschutzmaßnahmen einschließt. Jede Phase muss exakt mit dem übrigen Zugverkehr abgestimmt werden – ein logistischer Drahtseilakt.

Für Fahrgäste heißt das: Planen, umsteigen, warten. Aber auch: Durchhalten. Denn wenn die Arbeiten einmal abgeschlossen sind, profitieren alle. Neue Brücken, leisere Züge, stabilere Gleise – der Norden Berlins soll in Zukunft besser angebunden sein.

Bis dahin bleibt der Alltag beschwerlich. Viele Pendler werden sich auf Fahrgemeinschaften, Fahrräder oder Homeoffice verlegen. Andere bleiben stoisch – Berliner Pragmatismus eben. Doch die Hoffnung, dass nach der S-Bahn Sperrung 2026 wirklich alles rund läuft, bleibt.

Was Pendler jetzt wissen müssen

  • Sperrzeitraum: 10. Juli bis 17. August 2026
  • Betroffene Linien: S1 (Oranienburg – Wannsee) und S25 (Hennigsdorf – Teltow Stadt)
  • Streckenabschnitt: Gesundbrunnen – Schönholz
  • Ersatzverkehr: Busse mit verlängerten Fahrzeiten
  • Baustellenziel: Neubau der S-Bahn-Brücke Wollankstraße
  • Weitere Projekte: ICE-Boxenstopp Schönholz (2026–2027), zusätzliche Brückenarbeiten ab 2030

Baustelle mit Ausdauer

Die S-Bahn Sperrung 2026 ist mehr als ein lästiges Zwischenkapitel. Sie zeigt, wie stark Berlin gerade am eigenen Schienennetz arbeitet – und wie empfindlich das System reagiert, wenn eine Verbindung stillsteht. Pendler aus Hennigsdorf und Oranienburg werden sich auf harte Wochen einstellen müssen. Wer dann durch die Wollankstraße blickt, sieht vielleicht kein Chaos, sondern Fortschritt in Zeitlupe.

Und vielleicht, irgendwann, fährt die S-Bahn dann tatsächlich wieder – pünktlich, ruhig und über eine Brücke, die für Jahrzehnte hält.

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